AntifeministInnEn wollen sich in Zürich treffen
Ich recherchiere gerade zum Thema Antifeminismus und bin dabei in einem Archiv auf einen Termin in der Zukunft gestoßen. Nach kurzer Irritation habe ich mir den Spaß mal angeschaut. Und ja, ein Spaß ist es eigentlich nicht. Am 30.10.2010 soll in Zürich das erste Internationale Antifeministen Treffen stattfinden. Leider ist noch nicht sehr viel bekannt, außer dass es von 10-16 Uhr gehen soll und 5 Woks das Essen liefern sollen.
Interessant sind aber die Hintergründe zum Treffen. Als diejenigen, die die Webseite „lanciert“ haben stehen René Kuhn und Urs Bleiker da. Zu Bleiker nur kurz, am 04.04.2009 ist er laut eines Zeitungsberichtes Ortsparteipräsident der nationalkonservativen SVP (Schweizerische Volkspartei). René Kuhn wiederum ist nicht ganz so unbekannt und hat es als Parteipräsident der SVP in Luzern geschafft die schweizerische mediale Öffentlichkeit auf sich zu ziehen. Und zwar nicht dadurch, dass er sich in seinem Blog beschwert, dass die schweizerische Außenministerin in „Männerschuhen“ auf wichtigen Anlässen wäre. Er hat es geschafft in noch diffamierenderer Art und Weise alle Schweizerinnen beleidigt die er nicht für hübsch hält:
„Nach drei Wochen Aufenthalt in einer Großstadt in einem vom Kommunismus runtergewirtschafteten Land freut man sich wieder auf die Schweiz. Auf was man jedoch gut verzichten könnte, sind die linken und ungepflegten Frauen. Frauen, welche in Lumpen herumlaufen, keinen Schmuck tragen und keine Schminke gebrauchen, obwohl sie es dringend nötig hätten. Es ist auffallend, dass in den meisten Ländern die Frauen zu sich schauen und sich demzufolge auch weiblich kleiden und bewegen (…) Auch die älteren Damen sind sich nicht zu schade, sollten die Haare grau werden, diese zu färben. Nicht so in der Schweiz, wo man sich tagtäglich diese Linken, ungepflegten, „verfilzten“ Weiber ansehen muss, welche überhaupt keine Weiblichkeit ausstrahlen. Gruselkabinett! (…) Die linken Schweizer Frauen könnten noch einiges lernen, aber diese Emanzen laufen lieber wie Vogelscheuchen umher.“ (Quelle: www.kuhn-rene.ch)
(zitiert nach Pankerknacker.com, im Volltext hier)
Mittlerweile ist er wohl von allen politischen Ämtern zurückgetreten. Das kann sich als Veranstalter für einen Kongress von AntifeministInnEn doch sehen lassen.
Bisher sind noch keine Details bekannt, von wem Referate zu erwarten sind. Sicherlich werden aber aus der bundesdeutschen AntifeministInnEnriege auch einige dabei sein. Das ganze sollte also im Auge behalten werden. Und lokal wird es sicherlich auch Proteste geben.
Wohl wieder so ein verweichlichter Mann, welcher voll unter der Herrschaft der Weiber ist. Aber der Zeitpunkt wird kommen, wo diese Feministinnen kompatiblen Männer die Quittung erhalten. Dummheit gibt es halt auf der ganzen Welt.
„Wohl wieder so ein verweichlichter Mann, welcher voll unter der Herrschaft der Weiber ist.“
Masku-„Argumentation“, wie man sie kennt. Wer nicht passt, wird persönlich angeriffen.
Ich lasse mir in Solidarität ein Lila Pudel Shirt drucken, Lila ist eh ne coole Farbe!
Schon mal eine Scheidung erlebt? Schon mal mit einem männlichen Scheidungsopfer gesprochen?
Der seine Kinder nicht sehen kann, der kein Geld mehr hat, und der Frau massiv Unterhalt zahlen muss weil das Gesetz das so sagt?
Auch wenn die Frau einen reichen Mann geheiratet hat und ein schönes Leben führt? Auch wenn die Frau den Mann betrogen hat und dann sagte „es klappt nicht mehr miteinander“? Noch nie mitbekommen?
Noch nie mitbekommen das Kindern erzählt wird das ihre Väter böse Männer waren, die Kinder sich von den Vätern entfremden und sie hassen?
Es gibt MILLIONEN von Scheidungskindern in Europa. Es gibt millionen von Scheidungsopfern in Europa. Bei Frauen wird gesagt das sie die armen Opfer sind. Bei Männern wird ausgelacht.
Immer dasselbe, da wird gelacht und ausgelacht. Aber WEHE es passiert einem selbst.
Hat der Schreiber eigentlich registriert das Jörg Kachelmann seit Monaten im Gefängniss ist weil eine Frau einfach nur behauptet hat das er sie vergewaltigt hat?
/ajk